Online-Marketing ist eine komplexe und vielfältige Disziplin. So hoch die Eintrittshürden auch erscheinen mögen, so viel- und erfolgsversprechend ist ihr richtiger Einsatz. Dabei gilt der Grundsatz: Marketing nach Bauchgefühl ist tabu! Denn hierdurch wird nicht nur massenweise Potenzial verschenkt, sondern es werden auch die vorhandenen Ressourcen wenig effizient eingesetzt. Ein Tool, das aus einem vagen Gefühl eine fundierte Entscheidung werden lässt und dabei für den richtigen Überblick sorgt, ist ein Marketing-Dashboard. Was dieses kann und wie es unentdeckte Potenziale im Online-Marketing heben kann, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag.
Was ist ein Marketing-Dashboard?
Der Definition nach ist ein Dashboard eine grafische Benutzeroberfläche zur Darstellung verschiedener Daten. Angelehnt ist der Begriff an ein Armaturenbrett im Auto, bei dem der Fahrer alle wichtigen Parameter, wie Geschwindigkeit oder Kilometerstand, auf einen Blick sieht. Ein effektives Marketing-Dashboard ist im Prinzip ähnlich. Es ist ein Instrument, mit dem relevante und aktuelle Kampagneninformationen visuell dargestellt werden können und diese mit den zu erreichenden Marketing-Zielen abgleicht. Es ist für die schnelle Auswertung von aktuellen Trends und Statistiken optimiert und ermöglicht allen Beteiligten jederzeit Zugriff auf Informationen und Ergebnisse.
Ein Marketing-Dashboard sollte dabei folgende Merkmale aufweisen:
– zielorientiert
– für mehrere Datenquellen optimiert
– visuell leicht zu erfassen
– interaktiv
– aktuell
– kundenspezifisch
Was kann ein Marketing-Dashboard leisten?
Wie anfangs erwähnt, ist Online-Marketing ein komplexes Feld. Die Vielfältigkeit der Kanäle, Instrumente, Metriken und KPIs können die Beurteilung von digitalen Kampagnen erheblich erschweren und setzen Fachwissen und Erfahrung voraus. Durch den erheblichen Interpretationsspielraum, selbst bei einfachen Metriken, können schnell falsche Schlüsse gezogen werden, die wiederum zu Fehlentscheidungen führen können. Um eine digitale Kampagne transparent zu reporten und auf dieser Grundlage fundiert beurteilen zu können, ist der Blick auf das Wesentliche wichtig. An dieser Stelle kommt das Marketing-Dashboard ins Spiel.
Ein Marketing-Dashboard ist keine Lösung vom Fließband. Um realistische Ergebnisse zu erzielen, muss es immer kundenindividuell ausgestaltet sein. Eine Standardisierung ist nur in Teilen denkbar. Nachdem es laufend auf unterschiedliche Kampagnen und Flights angepasst werden muss, darf es nicht statisch sein. Es muss zudem regelmäßig gewartet werden, weil immer wieder Kanäle und Metriken hinzukommen oder wegfallen. Letztlich kommen noch technische Aspekte hinzu, da ein Dashboard mit anderen Systemen verknüpft werden muss, die notwendige Zahlen liefern. Diese Schnittstellen sind ständigen Änderungen unterworfen und müssen regelmäßig proaktiv überprüft werden.
Sind aber all diese Anfangshürden überwunden, liefert das Marketing-Dashboard nicht nur den richtigen Überblick über alle laufenden Aktivitäten, sondern auch die Entscheidungsgrundlage für nutzenbringende Anpassungen. Hierdurch werden ungenutzte Potenziale sichtbar und umgekehrt auch Maßnahmen, die nicht den gewünschten Erfolg liefern. Das Ergebnis ist eine deutlich größere Effizienz der Online-Aktivitäten.
Wie wird ein Marketing-Dashboard erstellt?
Für die Erstellung eines Marketing-Dashboards braucht es zunächst eine erfahrene Agentur, die alle Plattformen und Schnittstellen kennt und versteht. Auch das Fachwissen für den Einsatz der richtigen Metriken ist eine wichtige Voraussetzung.
Ist der richtige Partner an Bord, beginnt der ideale Weg mit der genauen Kenntnis aller Online-Aktivitäten und Kampagnen mit den entsprechenden Zielsetzungen. Auf dieser Basis kann dann eine Vorauswahl geeigneter KPIs getroffen werden. An dieser Stelle fließen auch die individuellen Wünsche bezüglich weiterer Kennzahlen, Zeithorizonte und der gewünschten Gegenüberstellungen ein. Auf diese Weise werden der grundsätzliche Umfang und die Grundfunktionalität des Dashboards ermittelt. Im Zuge dessen wird ebenfalls ausgelotet, ob kundenseitige Datenquellen und ggf. Offline-Daten zu berücksichtigen sind.
Sind die Basics geklärt, empfiehlt sich ein detailliertes Briefing als nächster Schritt. Mit einem Mock-up erhält der Kunde bereits ein erstes Gefühl, wie das Dashboard aussehen wird und kann Änderungswünsche einbringen. Am Ende des Briefings steht ein Pflichtenheft, das letztlich Aufwand und Preis bestimmt. In dieses fließen auch ein, ob eventuell externe Schnittstellen zugekauft werden müssen. Sind all diese Punkte abgearbeitet, kann die eigentliche Erstellung beginnen.
Was kostet der Einsatz eines Marketing-Dashboards?
Die Kosten für ein Marketing-Dashboard setzen sich üblicherweise aus einem Anfangsbetrag für Abstimmung, Setup, Programmierung, Design und Einrichtung sowie einem monatlichen Betrag für die laufende Pflege zusammen. Die Höhe der Kosten richtet sich dabei natürlich nach dem Umfang und Aufwand des Dashboards und ist deshalb nicht pauschal beantwortbar. Wird jedoch das bislang ungenutzte Potenzial sowie die höhere Effizienz der Online-Maßnahmen durch den Einsatz des Dashboards mit seinen Kosten gegengerechnet, zeigt sich schnell, dass es eine lohnenswerte Investition sein kann.
Fazit
Es ist nicht einfach, bei der Vielzahl und Komplexität der Online-Aktivitäten den Überblick zu behalten und eine Optimierung nach Bauchgefühl kann schnell zu falschen und teuren Entscheidungen führen. Ein Marketing-Dashboard kann hier Abhilfe schaffen und Licht ins Dunkel bringen. Ein Unternehmen kann die Performance seiner Kampagnen direkt ablesen und damit effizient zum Ziel steuern, wie ein Rennfahrer in einem Cockpit. Die Einrichtung des Dashboards ist zwar mit einigem Aufwand verbunden, aber mit dem richtigen Partner an der Seite kann es eine durchaus erfolgsversprechende Investition sein.
Wollen Sie mehr über das Marketing-Dashboard erfahren oder mit uns über ein konkretes Projekt sprechen? Dann melden Sie sich bei uns! Wir freuen uns darauf, mit Ihnen die passende Lösung zu entwickeln!